Mittwoch, 10. November 2010

Das Geheimniss der Anatidaephobie - Teil Eins: Auf nach mütterchen Russland

Da draußen ist etwas...
etwas mit Federn und Schnabel...
und es beobachtet mich... immer noch!

Ich habe gesagt ich werde sie jagen, ich habe gesagt ich werde alles tun um ihre Pläne aufzudecken, ich habe gesagt ich werde nicht ruhen bevor ich sie nicht zur strecke gebracht habe, aber was ich auf meiner Suche gefunden habe, hätte ich nie im Leben gedacht...

Nach dem ich das erste mal über meine Erfahrungen mit den bösartigen Enten geschrieben hatte, wurde ich schnell von ihnen aufgestöbert, zunächst dachte ich es wären nur Scherze von irgendwelchen Leuten, doch die Kommentare von Enten häuften sich, ich konnte nichts tun, sie hatten meinen Blog gefunden und es war nur eine Frage der Zeit bis sie meine Wohnung finden würden, ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte...bis ich im Januar diesen Jahres diesen Kommentar entdeckte:

"Wir nicht Bösartig wir nur da um Quack Mütterchen Russquack information sammeln wir haben nicht vor alle quackschen zu Töten wir nur wollen wissen wie man eucht töten mehr niet"

Danach war meine Mission eindeutig, ich musste nach Russland und herausfinden wie sie zu dieser Intelligenz gelangten, wer die Männer hinter den Enten sind und was sie wirklich vor haben.

Da der Luftraum den Enten gehörte, konnte ich nicht mit dem Flugzeug nach Russland und so musste ich eine Mehrtägige Reise mit dem Bus antreten, um ihnen aus den Weg zu gehen.
Doch bereits nach zwei Tagen entdeckte ich bei einem der Fahrgäste eine seltsame Gestalt die aus mich aus seinem Handgepäck zu beobachten schien, ich musste so schnell wie möglich verschwinden.
Da nun auch die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr in Frage kamen musste ich mich zu Fuß weiterschlagen, da aber auch hier die Gefahr in die Nähe von Ententeichen zu kommen zu groß war, begann ich per Anhalter in Richtung Russland zu fahren.

Nach dem ich nach ca. 2 Wochen in Russland angekommen war, versuchte ich als erstes unbemerkt an Informationen zu gelangen, mein erster Anhaltspunkt war ein See, in dem es, nach Augenzeugenberichten, von Enten nur so wimmeln sollte.
Als alte Frau verkleidet wagte ich mich in das Gebiet des Feindes, aber als ich dort ankam erkannte ich dass ich mich wohl verhört hatte, denn es gab nur Schwäne.

Nach etwa vier Wochen war ich meinem Ziel immer noch nicht näher gekommen und ich verlor langsam die Hoffnung, bis ich in einer kleinen Seitengasse von Moskau ein Restaurant entdeckte, welches grob übersetzt den Namen "tote Ente" hatte.
Als ich hineintrat erkannte ich was es mit dem Namen auf sich hatte, alle Gerichte waren aus Entenfleisch und selbst die Dekoration bestand aus Ausgestopften Enten.
In der Hoffnung endlich einen Ort gefunden zu haben an dem man mir weiterhelfen konnte begann ich ein Gespräch mit dem Geschäftsführer.

Nach einigem nachhaken bekam ich eine Adresse die ich aufsuchen sollte, zusammen mit einer Warnung: „Du weißt nicht auf was du dich hier eingelassen hast“.
Die Adresse führte mich in ein abgelegenes Lagerhaus weit außerhalb der Stadt und was ich dort entdeckte, sollte ein Schock und eine große Hilfe auf meiner Jagd nach Antworten sein.

Montag, 25. Januar 2010

Schnee

Ich sitze gerade auf meinem Drehstuhl auf der Arbeit, die neuen PCs die wir nach langen Versprechungen erhalten haben sind nach einer Woche immer noch nicht angeschlossen.
Ich sitze also an meinem Platz am Fenster und schaue raus, schließlich ist gerade Frühstückspause, draußen schneit es schon den ganzen Tag.
Die Flocken sind nicht groß, doch sie sind reichlich, weshalb die Straßen und Fußgängerwege schon seit heute Morgen dicht bedeckt sind.
Die Schuhe der Leute und die Reifen der Autos haben den Schnee von ihrem schönen weiß in ein unappetitliches grau verfärbt.

Ich schaue nach oben in den Himmel, mich fragend wie es möglich ist das der gesamte Himmel von mir zu Hause bis hier her ohne eine Lücke mit Wolken bedeckt ist, schließlich sind das ganze 35 km.
Ich beschließe für den Rest der Pause raus zu gehen, ich schnappe mir meinen Mantel, meine Mütze, meine Handschuhe, alles in schwarz gehalten, ich mag schwarz, und gehe auf die Straße in Richtung Hauptbahnhof.
Ich sehe wie sich frierende Menschen in die nächsten Dönerbuden begeben, um sich am glühenden Grill aufzuwärmen, oder wie sekündlich dutzende Menschen den Bahnhof betreten und hinaus kommen, manchmal scheinen es sogar ein und die selbe Person zu sein.

Der Schnee unter meinen Stiefeln, ebenfalls in schwarz, allerdings schlecht geputzt, fühlt sich matschig an, er hat nichts mehr von seiner leichten Konsistenz, die er noch hat wenn er grade frisch gefallen ist.
Kurz vor dem Bahnhof sitzen zwei ältere Herren, sie haben sich einen Unterschlupf gesucht und spielen auf einem Klapptisch Schach, es ist unterhaltsam ihnen bei der Argumentation zuzusehen, leider bin ich zu weit weg um zu hören was sie sagen, außerdem verstehe ich nichts von Schach.

Es ist laut vor dem Bahnhof, die Leute reden alle durcheinander, ein einsamer Didgeridoo-spieler Macht interessante Laute um sich auf das Spielen einzustimmen, die Autos hupen, die Straßenbahnen klingeln die letzten im Weg stehenden davon.

Auf der anderen Seite vor dem Bäcker sehe ich eine Gruppe von Kindern, hatten Schüler schon immer so früh aus oder kommt es mir nur so vor da es bei mir so lang her ist?
Sie haben Schneebälle gemacht und bewerfen sich gegenseitig damit, leider sind die meisten nicht die besten im zielen und so treffen die Schneekugeln auch schon mal einen Passanten, es ist witzig den Kindern beim Wegrennen zuzusehen, es erinnert mich an meine noch nicht allzu ferne Kindheit.

Ich schaue auf die Uhr, es wird Zeit das ich wieder an die Arbeit gehe.
Ich steh schon vor der Tür zum Bürogebäude, als meine Kollegen mich aufhalten, um mit mir noch einen Kaffee zu trinken, ich bin kein großer Kaffefreund, aber ich tue ihnen den gefallen.

Wir stehen allesamt vor der Tür, manche mit dem Kaffeebescher in der Hand, manche mit der Zigarette, manche mit beidem, manche nur so.

Wir schauen gemeinsam den vorbeigehenden Menschen hinterher, den im Schneematsch spielenden Kindern, den älteren Herren die scheinbar immer noch argumentieren, den hetzenden Leuten die wohl ihren Zug bekommen müssen.

Wir gehen wieder rein, mit erholten Gesichtern, der Unlust in den vierten Stock zu laufen und frohen Gedanken, was für ein Glück wir doch haben.

Samstag, 16. Januar 2010

B2M schaut's für euch!

"B2M schaut's für euch!" ist der Name meines neuen Projektes in Blogform.

Genauere Informationen findet ihr direkt im neuen Blog:

B2M schaut's für euch!