Freitag, 11. September 2009

gastblog

aha, also ein gastblog! „eine persönliche Meinung zu einem Thema könnte es sein hieß es, „eine Witzige Geschichte, totaler schwachsinn oder irgendwas das dir dabei gerade einfällt! irgendetwas, das mir gerade einfällt?! scheiße, mir fällt aber nichts ein! ich gehöre nicht der „generation twitter an, die immer irgendetwas zu schreiben hat. ich habe auch noch nie einen eigenen blog gehabt, sodass mir die übung in so etwas schon ein wenig fehlt. ich habe schon in der schule nicht gerne aufsätze geschrieben und jetzt also ein gastblog. ich könnte schreiben, wie aufregend so ein tag als filmemacher ist, wenns interessiert!? okay! nach einer viel zu kurzen nacht auf irgendsoeiner promiparty, klingelte mein wecker um 4:30 uhr. das tut er immer, denn ein arbeitstag als filmemacher ist lang. ich ließ die zwei blonden mäuse im bett liegen, die finden ihren weg später schon alleine wieder raus (dachte ich) und ging direkt ins schnittstudio. tonnenweise ungeschnittenes material wartete darauf bearbeitet zu werden. da mit kaffee alles besser geht schmiss ich die maschine an und setzte mich schon mal an meinen nächsten film. gegen 6 uhr kamen die beiden blondinen ins studio. sie hätten sich ruhig was anziehen können, dachte ich noch, und ließ mich viel zu lange von der arbeit ablenken. glücklicherweise hatte ich meine studiokameras frühzeitig eingeschaltet, sodass ich den blowjob vielleicht mal in einem film verwenden kann. um 9 rief wim wenders an, ob ich nicht die laudatio für „die beste regie beim deutschen fernsehpreis halten könne, er habe keine zeit. „ob ich den denn diesmal nicht wieder gewinnen würde wollte ich wissen, ich bräuchte noch einen türstopper für das gästeklo, doch wim hatte wie immer wieder keinen ahnung. gegen mittag schmiss ich die mädels dann doch raus, wollte sie nicht zum essen mit quentin nehmen. das essen war übrigens scheiße! bei lauwarmen champus, glibberigem kaviar und hummer habe ich ihm meine meinung gegeigt, dass till ja wohl die absolute fehlbesetzung in diesem nazifilm war. irgendwie trage ich es ihm wohl doch noch nach, dass er mich nicht hat drehen lassen! am nachmittag habe ich dann noch schnell eine neue folge vom dorfpunk gedreht, es macht immer noch einigermaßen spass in diese rolle zu schlüpfen, auch wenn die gummistiefel etwas drücken. naja, und jetzt sitze ich hier in der küche und schreibe bevor die anderen youtuber gleich zur preview-party kommen noch mal eben diesen gastblog. grünman ist schon da, und jedes Mal, wenn ich ein bischen rohkost schneiden will sagt er „das dürfen sie nicht!. ich glaube er geht zu sehr in dieser rolle auf. wenn er nicht damit aufhört sperre ich ihn gleich im keller ein, soll er da lieber ein neues video drehen! mit kaddi kann er ja sowieso nicht so gut. die bringt immer ihre hater-kommerntar-schreiber mit, die dann in der ecke stehen und ständig „deine videos sind echt schlecht ey, mach mal bessere videos, ey, coldmirror ist viel besser, so ‚ne scheiße, warum guck ich das überhaupt, ey, rufen und dann steht pockhuhn immer weinend in der ecke und trinkt einen redbull-vodka nach dem anderen, und dann kotzt er mir irgendwann das sofa voll. tromaggot hebt an solchen abenden dann immer seinen rock und singt hüftwackeld hells bells. den sandynel lass ich sowieso nur noch rein, wenn er seine gitarre draußen stehen läßt. ich weiß gar nicht, warum ich mir diesen scheiß überhaupt noch ständig antue. ich bin doch längst ein ernst zunehmender filmemacher! ich bin auf diesen haufen möchtegerne-freizeit-filmern mit ihrem sub4sub nicht mehr angewiesen. aber lassen wir das. heute nacht solls noch mal so sein wie früher. wir werden uns die rübe zuknallen, schmutzige lieder singen und hoffen, dass die laken nicht zu lange kalt bleiben. hab ich eigentlich die beiden blondinen von letzter nacht auch eingeladen? naja, ich gebe zu, so aufregend ist das leben als filmemacher nun auch nicht, aber irgendetwas musste ich ja schließlich schreiben bei diesem gastblog.


Gastblogger: Hugo van Artich

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